Chinesischer Klavierspieler in Berlin.

Star-Pianist Lang Lang: Streichelzart, kraftvoll und verspielt

Der chinesische Star-Pianist Lang Lang (Archivbild) Der chinesische Star-Pianist Lang Lang (Archivbild) Foto: picture alliance / ZB

Gemeinsam mit dem National Symphony Orchestra Washington, unter der Leitung von Christoph Eschenbach, spielte Lang Lang in der ausverkauften Philharmonie.

Der größte Superstar der Klassikszene gab sich mal wieder in Berlin die Ehre! Gemeinsam mit dem National Symphony Orchestra Washington, unter der Leitung von Christoph Eschenbach, spielte Lang Lang am Mittwoch in der natürlich ausverkauften Philharmonie.

Eröffnet wurde das Konzert mit Richard Wagners Tannhäuser-Ouvertüre. Dann durfte der chinesische Star-Pianist an den Flügel und zauberte dem Publikum mit Edvard Griegs Konzert für Klavier und Orchester a-moll ein Lächeln ins Gesicht. Streichelzart leise Töne, kraftvoll laute Melodien und witzig verspielte Läufe – der Maestro versteht es eben, Überraschungen aus seinem Instrument zu holen. Ein ergrauter Fan aus der ersten Reihe schenkte sogleich ganz verzückt mitgebrachte Blumen, die Lang Lang mit Handkuss entgegennahm.

Der für seine oft exaltierte Körperlichkeit am Klavier bekannte Musiker hielt sich diesbezüglich übrigens für seine Verhältnisse erfrischend zurück. Doch lang hielt es Lang Lang nicht im Saal: lediglich für das Grieg-Konzert galt die Bühne ihm, die Brahms-Sinfonie Nr. 1 c-moll sollte ohne ihn auskommen. Machte aber nichts: die Amerikaner von der Ostküste beeindruckten auch ohne den Star mit präzisem und harmonischem Spiel.

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